Nach einem langen Reisetag, zunächst im Kleinbus von Tambacounda nach Dakar, dann im Flugzeug von Dakar über Istanbul nach Hamburg und schließlich von dort zurück ins herbstliche Oldenburg hatten wir drei Zeitzonen passiert und haben jetzt unglaublich viele Eindrücke, Erlebnisse, Begegnungen und Zukunftspläne zu verarbeiten. Die letzten Tage in Tambacounda waren geprägt von einem Ausflug zu einer Bananenplantage in Gouloumbou, wo ein visionärer Agraringenieur versucht, senegalesische Jugendliche für die Arbeit in der Landwirtschaft zu begeistern. Nebenbei stellt er noch seine Küche zur Verfügung, um so Gruppen die Gelegenheit zu geben, die Zeit in geselliger Runde zu verbringen. Das wurde von uns ausführlich getestet. Am letzten Tag lag der nahende Abschied schon in der Luft und viele Dinge mussten noch zu Ende gebracht werden: Zunächst besuchten wir noch ein Foyer für Kinder und Jugendlich, deren Familien auf dem Land leben und die mit Unterstützung der NRO Korsa (https://www.aflk.org/our-work/les-foyers-des-tambacounda) in der Stadt eine behütete Umgebung vorfinden. Auch der gerade erst wieder renovierte Bahnhof konnte von uns bestaunt werden, hat die bald restaurierte Bahntrasse Richtung Mali doch das Potential, die sehr stark frequentierte Straße von Dakar nach Tambacounda zu entlasten. Am Nachmittag mussten noch viele Arbeiten abgeschlossen werden: das neue Partnerschaftswandgemälde erstrahlt nun vollendet von der Wand der Bibliothek und auch ca. 15 Bäume (Moringa, Bananen, Papaya und andere) konnten gepflanzt werden. Bald warf die Soirée culturelle dann ihre Töne voraus und eilig musste man die Malerklamotten abstreifen, um sich in ein festliches Gewand zu hüllen. Muntere Djembe-Rhythmen und für uns ungewöhnliche Tanzrituale rundeten den letzten schönen Abend ab. Dann hieß es Abschied nehmen – “vous allez nous manquer” war ein häufig gehörter Satz. Auf dem Weg zu Flughafen hatten wir dann noch die schöne Gelegenheit, den senegalesischen Atlantikstrand zu bestaunen…on va retourner ; )
Text: Te, Foto(s): Te
