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Eintauchen in eine andere Welt – und die halbe Cäci ist dabei!

Poor boy meets rich girl auf dem Marktplatz der Heimatstadt, aber nicht alle sind für diese Beziehung. Hm, das greift wohl etwas kurz, wenn man den Plot von „Aladdin“ beschreiben möchte, aber viel spannender ist sowieso die Frage, wie es sind anfühlt, wenn die Cäci-Aula auf einmal zum Schauplatz dieser magischen Geschichte wird. Und wenn dabei die Aula pickepackevoll mit einem begeisterten Publikum ist – Parkett und Empore. Wenn der Chor alle mit seinem Gesang emotional berührt und die beiden Solisten dies so sehr verstärken, dass man bei „A whole new world“ nur nur seufzen kann und fast zum Taschentuch greifen möchte, während Aladdin und Jasmin auf einem riesigen Rollbrett, pardon: dem fliegenden Teppich sitzen und sich besser kennenlernen (Hand aufs Herz: Wir haben dabei alle den Teppich fliegen gesehen, oder?). Wenn man dem Sultan Erziehungs- und Regierungstipps und dem Wesir Jafar einen Knebel geben möchte, weil Letzterer so hinterhältig intrigiert. Wenn man Jafars Vogel Iago aber adoptieren möchte, weil er einfach bezaubernd echt wirkt, und man mit Abu gleichsam Äffisch lernt. Und man sich mit Genie, dem armen Kerl, am Ende herzlich über dessen Freiheit freuen kann. Und man Gazim, den Prinzen, den Guard und die Shopkeeper vermissen würde, wären sie nicht mit dabei. Allen Rollen gemeinsam waren wieder einmal Ausdruckskraft und Spielstärke, Textsicherheit und Kreativität in der Darstellung. Damit bändigt man tatsächlich auch 90 min lang eine Aula voller Schülerinnen und Schüler zwischen Jahrgang 7 und 11 – und das in englischer Sprache! – Respekt.

Doch es war nicht die English Theatre Group unter der Leitung von Frau Dr. Herzig-Danielson alleine, die uns als Publikum so verzaubert hat – der große Chor von Frau Hoppe und der Sologesang sind genauso zu erwähnen wie das magische Bühnenbild des Profilkurses Kunst unter der Leitung von Frau Janas, der es geschafft hat, die Cäci-Bühne in Oldenburg mit verschiedenen Farben und Stoffen in das orientalische Agrabah zu verwandeln und uns in die Zeit von 1001 Nacht zu entführen. Ergänzt wurden diese Effekte durch die engagierte Veranstaltungstechnik, denn „Beleuchtung“ beim Theater ist schließlich wesentlich mehr als nur „Licht an“ und „Licht aus“, sondern eine Kunst für sich.

Vielen Dank für die kurzweilige Reise durch Zeit und Raum in märchenhafte Gefilde!

Text: Gb, Foto(s): Gb, Js, Tom Springwald

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