Was macht einen Raum zur Synagoge? Die Tora und die Gemeinde! So klare Antworten erhielten die Schülerinnen und Schüler aus dem Religionskurs Jahrgang 6 von Frau Goldbach heute bei einer Führung durch die Oldenburger Synagoge in der Leo-Trepp-Straße. Und der Aufforderung, sie dürften alle Fragen stellen, die ihnen in den Sinn kämen, kamen die Jugendlichen dann in der Tat eifrig nach und stellten sehr kluge Fragen zum Synagogenraum, zum Leben als jüdische Person in Oldenburg und Deutschland, zur Feier von Shabbat und Pessach und zur Geschichte der Gemeinde in Oldenburg. Ein ganz besonderer Moment war auch der, als der Toraschrein geöffnet und der Blick auf die prachtvoll geschmückten Torarollen frei wurde. Und als die Synagogenführerin einen Abschnitt aus der Tora vorgesungen hat. Und als die Schülerinnen und Schüler eine Torarolle, die nicht mehr verwendet werden kann, genauer ansehen und sogar berühren konnten. Und als das Schofar geblasen wurde. Und … – diese Aufzählung lässt sich noch weiter fortsetzen. Es war ein beeindruckender Besuch. Plötzlich war die Doppelstunde aber vorbei, und die Kinder und Frau Goldbach mussten in die Schule zurück, der reguläre Unterricht rief, doch dieser Unterrichtsgang wird nachwirken!
Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Jüdischen Gemeinde Oldenburg für diese wunderbare Möglichkeit, einen Einblick in das Gemeindeleben und durch das Projekt “Meet a Jew” in das Leben als jüdische Person in Deutschland zu erhalten!
Text: Gb, Foto(s): Gb
